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Feldstraße 5-7
24105 Kiel

Mo, Di, Do: 8 - 17 Uhr
Mi, Fr: 8 - 13 Uhr
Elmschenhagen

Preetzer Chaussee 134
24146 Kiel

Mo - Fr: 8 - 12 Uhr
Mo, Do: 15 - 17 Uhr

symptomatische Behandlungen bei funktionellen Beschwerden

  • Obstipation: Stuhl weich halten durch eine ausreichende Trinkmenge (3 l täglich), ballaststoffhaltige Ernährung, gegebenenfalls Zugabe von wahlweise Laktulose/Movicol/Oder ähnliches
  • Durchfall: Gegebenenfalls Loperamid (nur bei nicht entzündlicher Ursache !!)
  • Bauchschmerzen: Regelmäßige Ernährung, mediterraner Kost, ausreichende körperliche Bewegung/sportliche Betätigung), gegebenenfalls Wärme
  • Meteorismus: Meiden blinder Speisen, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, regelmäßige körperliche Bewegung/sportliche Betätigung, Stuhl weich halten (siehe oben)

Behandlung eines akuten Schubes einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung

  • Steroid - Stoßtherapie (nur nach ärztlicher Anordnung) unter Osteoporoseschutz und unter ärztlicher Kontrolle
  • Einsatz eines 5-ASA Präparates

Dauertherapie bei chronisch aktiver entzündlicher Darmerkrankung

  • ggf. Therapieintensivierung mittels immunsuppressiver Behandlung (z.B. Antikörpertherapie, sogenannte biologicals)

remissionserhaltende Therapie einer kurz entzündlichen Darmerkrankung

Behandlung einer mikroskopischen Colitis

  • Immunsuppressive Behandlung mit z.B. Budesonid

Anamnese:

  • Häufigkeit des Stuhles (wie häufig wird tagsüber/nachts Stuhlgang abgesetzt)
  • Stuhlbeschaffenheit (fest/weich aber geformt/geformt aber z.T. wasserig/wässerig/spritzend oder explosionsartig)
  • Blutbeimengungen zum Stuhl (am Papier/am Stuhl/im Stuhl)
  • Linderung der Beschwerden nach dem Stuhlgang
  • Bauchschmerzen (Dauerschmerz/wellenförmiger (kolikartiger) Schmerz/Nüchternschmerz/Schmerzen nach Nahrungsaufnahme)
  • Unwohlsein/Übelkeit/Erbrechen
  • Blähungen
  • Fieber (nur abends/anhaltend/wellenförmig)

ist ein Muster erkennbar ?

  • körperlichen Aktivitäten oder Inaktivität
  • der Regelblutung bei Frauen
  • Nahrungsaufnahme
  • bestimmten Nahrungsmitteln

Labor …

  • pathologische Entzündungswerte
  • auffällige Bauchspeicheldrüsenenzyme
  • auffällige Leberwerte
  • auffällige Entzündungswerte im Stuhl (kein protektiven)

Funktionsuntersuchungen …

  • H2 Atemtest zur Frage einer Laktoseintoleranz
  • H2 Atemtest zur Frage einer Fruktoseintoleranz
  • H2 Atemtest zur Frage einer Sobitintoleranz
  • Bakterielle Fehlbesiedlung
  • Beweglichkeitsstörung des Darmes (Motilitätsstörung)

Ultraschall (Sonographie):

  • Raumforderung im Bereich der Bauchorgane
  • entzündliche Darmwandverdickung
  • Hinweise auf Darmverschluss (Ileus/Subileus)

Spiegeluntersuchungen (Endoskpie):

  • Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Stufenbiopsie
  • Darmspiegelung (Ileum-Coloskopie) mit Stufenbiopsien

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um entzündliche Schleimhautveränderungen des unteren Magen-Darm-Traktes. Bei der Colitis ulcerosa ist ausschließlich der Dickdarm betroffen, beim Morbus Crohn ist meistens der letzte Teil des Dünndarms (das terminale Ileum) erkrankt, oft auch der Dickdarm, grundsätzlich kann aber jeder Abschnitt des oberen und unteren Magen-Darm-Traktes entzündlich verändert sein.

Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung stellt nach unserem heutigen Verständnis eine Art Autoimmunerkrankung des Körpers dar, deren Ursachen multifaktoriell ist.

Floride Infektzeichen wie Fieber gehören nicht dazu, sodass sich eine akute infektiöse Entzündung des Magen-Darm-Traktes oft hierdurch schon von einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung abgrenzen lässt.

Diagnostisch lässt sich oft in einer hochauflösenden Darmsonografie (nur mitarbeitend Sonografiegeräten möglich) eine entzündliche Darmwandverdickung nachweisen; gesichert wird die Diagnose in aller Regel durch eine endoskopische Abklärung mit histologischer Aufarbeitung von Probenentnahmen aus den betroffenen Darmabschnitten.

typische Symptome:

  • Stuhlveränderungen
  • führend Durchfall (also dünner bis dünnflüssiger Stuhl, der zumeist häufiger als dreimal täglich auftritt)
  • nicht selten Blutbeimengungen zum Stuhl
  • Bauchweh

diagnostische Sicherung der Diagnose:

  • hochauflösende Darmsonografie
  • endoskopische Abklärung mit Stufenbiopsien
  • typischer histologischer Befund Aspekt

Abgrenzung zu anderen Erkrankungen:

  • Reizdarmsyndrom (mit überwiegend funktionellen Beschwerden: Verstopfung oder Durchfall unter wechselnder Stuhlkonsistenz, Bauchweh, Blähungen)
  • infektiöse Gastritis/Gastroenteritis/Enteritis/Colitis (meist unspezifisch viral bedingt, gelegentlich bakteriell)

Nachteile der Diagnostik:

  • die Diagnostik stellt ein Indizien Prozess dar
  • kein einzelner Befund Aspekt beweist in aller Regel die Erkrankung

Hierbei handelt es sich um eine Reihe von funktionellen Beschwerden u. Symptomen, die in Abgrenzung zu organischen Erkrankungen (v.a. einer chronisch - entzündliche Darmerkrankung, z.B. Colitis ulcerosa o. Morbus Crohn) deren Beschwerdebild täuschend echt nachahmen kann.

Die Diagnose kann mittels einer Ausschlussdiagnostik gestellt werden im Rahmen eines Indizien Prozesses.

Hierbei werden vor allem die zur Zeit gültigen Rom II-Konsenses-Kriterien beachtet:

Innerhalb der letzten 12 Monate kam es zu …

  • Bauchschmerzen oder Unwohlsein mit 2 der folgenden 3 Eigenschaften
    • Linderung durch Stuhlgang
    • Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlhäufigkeit
    • Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlkonsistenz

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Reizdarmsyndrom)

Nebenkriterien:

  • abnorme Stuhlhäufigkeit (z. B. mehr als 3 Stühle pro Tag oder weniger als 3 Stühle pro Woche)
  • abnorme Stuhlkonsistenz
  • abnormes Absetzen von Stuhl (z. B. starkes Pressen, imperativer Stuhldrang, Gefühl der unvollständigen Entleerung)
  • schleimiger Stuhl
  • Blähungen und Gefühl des Aufgeblähtseins

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Reizdarmsyndrom)

Voraussetzungen für die Diagnose …

  • Darmspiegelung u. a. zum Ausschluss von Kolonkarzinomen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
  • Magenspiegelung u. a. zum Ausschluss von Magenkarzinomen und Magengeschwüren
  • Ultraschalluntersuchung des Bauches u. a. zum Ausschluss von Lebererkrankungen und außerhalb des Magen-Darm-Tralkt gelegener Tumore/Neubildungen
  • Blutuntersuchungen: Blutbild, Leberenzyme, Elektrolyte, Nierenwerte usw. zum Ausschluss anderer internistischer
  • Erkrankungen wie Lebererkrankungen, hormoneller Störungen oder Allergien
  • tiefe Dünndarmbiopsie zum Ausschluss einer Zöliakie
  • H2-Atemtests zum Ausschluss von Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption und Dünndarmfehlbesiedlung
  • Test auf eine Sorbitunverträglichkeit

(Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Reizdarmsyndrom)

Therapiekonzept:

Da die Ursachen eines Reizdarmsyndroms noch nicht ausreichend genug verstanden sind, gibt es bis dato keinen schulmedizinisch etablierten kausaltherapeutischen Therapieansatz.

Die Therapie erfolgt symptomatisch u. richtet sich nach dem/den Hauptsymptom/en eines Reizdarmsyndroms

  • Verstopfung (Obstipation)
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Blähungen (mittleres Mus)

Text folgt ...

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