Kontrastsonographie

Hierbei handelt es sich um eine Ultraschalluntersuchung mit Signalverstärker, der als „Kontrastmittel“ in die Vene (i.v.) gegeben wird.

Die Einführung von lungengängigen kleinsten Bläschen, die als Ultraschallkontrastmittel in die Vene gegeben werden müssen, erlaubt die Darstellung der Durchblutung von Geweben im gesamten Körper. Besonders an der Leber besteht dadurch die Möglichkeit, charakteristische Merkmale von unterschiedlichen Leberherden zu erkennen und dadurch häufig bereits ohne zusätzliche Untersuchungen eine eindeutige Diagnose (und vor allem Unterscheidung zwischen gut- und bösartig) zu treffen. Kontrastsonographie ist an allen anderen Organen ebenfalls möglich, wird unter besonderer Fragestellung am Herzen (zur besseren Darstellung von Herzfehlern) bzw. bei entzündlichen und vor allem tumorösen Prozessen auch an der Bauchspeicheldrüse oder Niere eingesetzt.

Vorteile der Methode:

  • Keine Strahlenbelastung
  • schnell durchführbar
  • keine Vorbereitung des Patienten (daher auch als Notfalluntersuchungsmethode geeignet)
  • in der Regel keine Probleme bei Allergien auf Röntgenkontrastmittel.

Nachteile der Methode:

  • Die Untersuchungsgeräte sind wesentlich aufwändiger u. daher teuerer in der Anschaffung (high end Geräte). Die Untersuchungsmethode ist nicht überall verfügbar, selten ambulant, dort nur in Zentren.
  • ehr selten können allergische Reaktionen auf das Kontrastmittel eintreten
  • vorsichtige Indikationsstellung bei schwer (dekompensiert) herzkranken Patienten
  • Aufgrund fehlender Daten hierzu keine Indikation in der Schwangerschaft
  • die üblichen Einschränkungen für die allgemeine Sonographie gelten auch hier (Luft, Knochen, Adipositas).