Reizdarm Syndrom

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Hierbei handelt es sich um eine Reihe von funktionellen Beschwerden u. Symptomen, die in Abgrenzung zu organischen Erkrankungen (v.a. einer chronisch - entzündliche Darmerkrankung, z.B. Colitis ulcerosa o. Morbus Crohn) deren Beschwerdebild täuschend echt nachahmen kann.

Die Diagnose kann mittels einer Ausschlussdiagnostik gestellt werden im Rahmen eines Indizien Prozesses.

Hierbei werden vor allem die zur Zeit gültigen Rom II-Konsenses-Kriterien beachtet:

Innerhalb der letzten 12 Monate kam es zu …

  • Bauchschmerzen oder Unwohlsein mit 2 der folgenden 3 Eigenschaften
    • Linderung durch Stuhlgang
    • Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlhäufigkeit
    • Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlkonsistenz

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Reizdarmsyndrom)

Nebenkriterien:

  • abnorme Stuhlhäufigkeit (z. B. mehr als 3 Stühle pro Tag oder weniger als 3 Stühle pro Woche)
  • abnorme Stuhlkonsistenz
  • abnormes Absetzen von Stuhl (z. B. starkes Pressen, imperativer Stuhldrang, Gefühl der unvollständigen Entleerung)
  • schleimiger Stuhl
  • Blähungen und Gefühl des Aufgeblähtseins

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Reizdarmsyndrom)

Voraussetzungen für die Diagnose …

  • Darmspiegelung u. a. zum Ausschluss von Kolonkarzinomen und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
  • Magenspiegelung u. a. zum Ausschluss von Magenkarzinomen und Magengeschwüren
  • Ultraschalluntersuchung des Bauches u. a. zum Ausschluss von Lebererkrankungen und außerhalb des Magen-Darm-Tralkt gelegener Tumore/Neubildungen
  • Blutuntersuchungen: Blutbild, Leberenzyme, Elektrolyte, Nierenwerte usw. zum Ausschluss anderer internistischer
  • Erkrankungen wie Lebererkrankungen, hormoneller Störungen oder Allergien
  • tiefe Dünndarmbiopsie zum Ausschluss einer Zöliakie
  • H2-Atemtests zum Ausschluss von Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption und Dünndarmfehlbesiedlung
  • Test auf eine Sorbitunverträglichkeit

(Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Reizdarmsyndrom)

Therapiekonzept:

Da die Ursachen eines Reizdarmsyndroms noch nicht ausreichend genug verstanden sind, gibt es bis dato keinen schulmedizinisch etablierten kausaltherapeutischen Therapieansatz.

Die Therapie erfolgt symptomatisch u. richtet sich nach dem/den Hauptsymptom/en eines Reizdarmsyndroms

  • Verstopfung (Obstipation)
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Blähungen (mittleres Mus)