Polypenabtragung

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Polypen sind Gewebeneubildungen der Magen- o. Darmschleimhaut u. können flach o. gestielt wachsen (sehen dann wie ein Pilz aus).

Im Falle einer Vorsorgedarmspiegelung (Coloskopie) erwarten wir in mindestens 20 % der Fälle (umso älter Sie sind, desto häufiger ist statistisch damit zu rechnen) Polypen.

Alle Arten von Polypen können mit jeweils speziellen Methoden während einer Endoskopie abgetragen werden. Gelegentlich müssen wir, z.B. bei vielen Polypen, die Abtragung in zwei oder mehreren Sitzungen durchführen. Sehr große oder ungünstig gelegenen Polypen können zwar auch zumeist endoskopisch vollständig abgetragen werden. Aufgrund eines größeren Blutungsrisikos planen wir solches mit Ihnen zur Sicherheit allerdings in einer weiteren Sitzung unter kurzstationären Bedingungen.

Mögliche Risiken und Komplikationen:

Sehr selten kommt es zu einer Blutung aus der Abtragungsstelle, die in aller Regel unkompliziert durch verschiedene Blutstillungsarten beherrscht werden können. Blutungen oder gar eine Darmverletzung, ggf. mit der Notwendigkeit einer Operation, sind sehr selten und treten statistisch im Promillbereich auf.

Vorteile der Methode:

Diagnostik u. Therapie finden in einem Untersuchungsgang statt. Selbst wenn in einem Polypen erste Tumorzellen entstanden sind, besteht hiermit zumeist eine vollständige Therapie (ganz selten ist eine ergänzende Operation erforderlich).

Nachteile der Methode:

Mögliche ernsthafte Komplikation wie Verletzungen der Darmwand, die operativ behoben werden müssen, steigen.