Durch Einführen eines hoch biegsamen Endoskopes („Magenschlauch“), der nicht dicker als der Zeigefinger ist (Kindergeräte sind noch viel dünner) kann der gesamte obere Magen – Darm – Trakt (die Mundhöhle, Speiseröhre, der Magen u. der obere Teil des Dünndarms) durch direkte Aufsicht betrachtet werden. Die Biegsamkeit des Gerätes erlaubt es, den oberen Magen – Darm – Trakt überall zu inspizieren. Aus all diesen Bereichen können Gewebeproben entnommen werden, die auch ohne Schlafbetäubung schmerzlos sind, da die Schleimhaut selbst nicht schmerzhaft versorgt ist. Falls Gewebeveränderungen wie Polypen entdeckt werden, können diese endoskopisch abgetragen werden. Blutungen können durch unterschiedliche Blutstillmöglichkeiten gestoppt werden, dadurch sind Magenoperationen aus diesen Gründen heute selten geworden. Bei jeder diagnostischen Magenspiegelung werden mindestens aus dem unteren Anteil des Magens (dem Antrum) u. dem oberen (dem Corpus) Proben zur feingeweblichen Untersuchung (Histologie) entnommen u. u.a. auch auf den Befall von Helicobacter untersucht (dieser kann zu Magengeschwürsbildung führen u. selten auch Tumore auslösen).
VORBEREITUNG