Magendarmspiegelung

Durch Einführen eines hoch biegsamen Endoskopes („Magenschlauch“), der nicht dicker als der Zeigefinger ist (Kindergeräte sind noch viel dünner) kann der gesamte obere Magen – Darm – Trakt (die Mundhöhle, Speiseröhre, der Magen u. der obere Teil des Dünndarms) durch direkte Aufsicht betrachtet werden. Die Biegsamkeit des Gerätes erlaubt es, den oberen Magen – Darm – Trakt überall zu inspizieren. Aus all diesen Bereichen können Gewebeproben entnommen werden, die auch ohne Schlafbetäubung schmerzlos sind, da die Schleimhaut selbst nicht schmerzhaft versorgt ist. Falls Gewebeveränderungen wie Polypen entdeckt werden, können diese endoskopisch abgetragen werden. Blutungen können durch unterschiedliche Blutstillmöglichkeiten gestoppt werden, dadurch sind Magenoperationen aus diesen Gründen heute selten geworden. Bei jeder diagnostischen Magenspiegelung werden mindestens aus dem unteren Anteil des Magens (dem Antrum) u. dem oberen (dem Corpus) Proben zur feingeweblichen Untersuchung (Histologie) entnommen u. u.a. auch auf den Befall von Helicobacter untersucht (dieser kann zu Magengeschwürsbildung führen u. selten auch Tumore auslösen).

VORBEREITUNG

  • Für eine Magenspiegelung müssen Sie bitte nüchtern zur Untersuchung kommen. Nehmen Sie die letzte Mahlzeit bitte maximal 19:00 Uhr am Vortag ein. Bis 2 Stunden vor der Untersuchung können Sie gerne Wasser trinken.
  • Sollten Sie eine „Schlafbetäubung“ wählen, dürfen Sie unmittelbar nach der Untersuchung wieder essen und trinken.
  • Im Falle einer „Rachenbetäubung“ müssen Sie noch 1 1/2 Stunden nüchtern bleiben.