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Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um entzündliche Schleimhautveränderungen des unteren Magen-Darm-Traktes. Bei der Colitis ulcerosa ist ausschließlich der Dickdarm betroffen, beim Morbus Crohn ist meistens der letzte Teil des Dünndarms (das terminale Ileum) erkrankt, oft auch der Dickdarm, grundsätzlich kann aber jeder Abschnitt des oberen und unteren Magen-Darm-Traktes entzündlich verändert sein.

Eine chronisch entzündliche Darmerkrankung stellt nach unserem heutigen Verständnis eine Art Autoimmunerkrankung des Körpers dar, deren Ursachen multifaktoriell ist.

Floride Infektzeichen wie Fieber gehören nicht dazu, sodass sich eine akute infektiöse Entzündung des Magen-Darm-Traktes oft hierdurch schon von einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung abgrenzen lässt.

Diagnostisch lässt sich oft in einer hochauflösenden Darmsonografie (nur mitarbeitend Sonografiegeräten möglich) eine entzündliche Darmwandverdickung nachweisen; gesichert wird die Diagnose in aller Regel durch eine endoskopische Abklärung mit histologischer Aufarbeitung von Probenentnahmen aus den betroffenen Darmabschnitten.

typische Symptome:

  • Stuhlveränderungen
  • führend Durchfall (also dünner bis dünnflüssiger Stuhl, der zumeist häufiger als dreimal täglich auftritt)
  • nicht selten Blutbeimengungen zum Stuhl
  • Bauchweh

diagnostische Sicherung der Diagnose:

  • hochauflösende Darmsonografie
  • endoskopische Abklärung mit Stufenbiopsien
  • typischer histologischer Befund Aspekt

Abgrenzung zu anderen Erkrankungen:

  • Reizdarmsyndrom (mit überwiegend funktionellen Beschwerden: Verstopfung oder Durchfall unter wechselnder Stuhlkonsistenz, Bauchweh, Blähungen)
  • infektiöse Gastritis/Gastroenteritis/Enteritis/Colitis (meist unspezifisch viral bedingt, gelegentlich bakteriell)

Nachteile der Diagnostik:

  • die Diagnostik stellt ein Indizien Prozess dar
  • kein einzelner Befund Aspekt beweist in aller Regel die Erkrankung